Die Krise und die Stadt: Herausforderungen und Krisenkompetenz im urbanen Raum Zürich (10SMSTS-111)
Beschreibung
In diesem Seminar untersuchen wir am Beispiel der Stadt Zürich, wie Städte mit Krisen umgehen. Zuerst beleuchten wir Massnahmen und Kompetenzen, die für die Bewältigung von Krisen erforderlich sind, insbesondere die Governance von Krisen und die Stärkung der städtischen Resilienz. Anschliessend befassen wir uns mit den spezifischen Herausforderungen, die sich in Krisenzeiten für Zürich und darüber hinaus zeigen: soziale Herausforderungen wie gesellschaftliche Polarisierung oder die Unterbringung von Geflüchteten, wirtschaftliche Herausforderungen, ökologische Herausforderungen wie die nachhaltige Stadtentwicklung sowie infrastrukturelle Herausforderungen der 'Smart City Zürich', beispielhaft an der Cybersicherheit. Im letzten Seminarblock diskutieren wir die Auswirkungen von Krisen und gehen der Frage nach, wie aus Krisen neue Formen des urbanen Zusammenlebens entstehen können.
Die Seminarblöcke werden gemeinsam von Dozierenden des CCC (Center for Crisis Competence) aus verschiedenen Fachrichtungen und Dozierenden der Stadt Zürich meist im Co-Teaching unterrichtet. Durch Exkursionen erhalten die Studierenden Einblicke in krisenrelevante Arbeitsbereiche der Stadt Zürich, etwa in die Krisen-Kommandoposten und die Betreuung von Geflüchteten. Zudem nehmen die Studierenden einmalig an einer "Agora" teil, die sich mit dem Thema der Antizipation von Krisen befasst. Die Agora ist ein transdisziplinärer Dialog zwischen leitenden Angestellten der Stadt Zürich und Professor:innen der UZH, in dem städtische Praxisfelder und wissenschaftliche Forschung zu Krisen und aktuellen Herausforderungen miteinander in Austausch treten. Gegen Ende des Semesters findet ein Austausch mit Studierenden der Universität Calgary (The Urban Lab) zum Vergleich aktueller urbaner Herausforderungen in Calgary und Zürich statt.
Zielgruppe
MA, PhD
ECTS Credits
3 ECTS
